Bericht
Bericht Thomas:
Nach gelungenem Test in Erding mit neuer persönlicher Bestzeit über die 10 km hatte ich mir zum Ziel gesetzt,
zum Saisonabschluss beim München Halb-Marathon die 21km in unter 1:30:00 zu Laufen.
Und so machte ich mich am Sonntagmorgen mit ca. 6000 Mitstreitern (u.a. Joe Kelly) auf den Weg zum Start
des Halbmarathons in den Münchner Osten. Die Ausschilderung vor Ort, die Kleiderabgabe und
der Zugang zum Startbereich waren gut organisiert. Auch das Wetter hätte besser nicht sein können.
Im Startbereich bin ich noch Horst über den Weg gelaufen, der mir zusicherte,
dass ich mit 1:27:00 ins Olympiastadion einlaufe. (Wie Recht er doch behalten sollte ;-) ).
Um 10.00 Uhr fiel der Startschuss zur Premiere des München Halb-Marathons.
Der Start verlief diszipliniert und großes Gerangel blieb aus (das kennt man auch anders).
So konnte ich mich schnell auf meinen Lauf konzentrieren. 4:15 Min/km war die Vorgabe für meine Zielzeit.
Nach Kilometer 2 standen sportliche 7:50 Minuten auf meiner Uhr. Die 10km –Marke am Marienplatz passierte ich mit 40:11.
Weiter ging es über den Odeonsplatz auf die „Partymeile“ Leopoldstraße.
Von der man sich nach ca. 1 km leider erstmal wieder verabschieden muss um auf deutlich ruhigerem
Terrain noch ein paar Kilometer zu sammeln.
Nach ca. 4,5 km geht es wieder zurück auf die Leopoldstraße. Beim Einbiegen war ich zunächst leicht verunsichert.
Grund dafür: Man läuft auf das Hauptfeld des 10 km Laufes auf und teilt sich ab hier die Strecke bis zum Olympiastadion.
So kam ich etwas aus dem Rhythmus, da die Strecke plötzlich richtig voll war,
ich meine Halbmarathon-Mitstreiter als Orientierung aus den Augen verloren hatte und
Zick-Zack Laufen musste um die 10km-Läufer zu überholen. Das kostete Kraft.
Und so musste ich ab Kilometer 18 meinem schnellen Anfangstempo etwas Tribut zollen und ein bisschen Gas rausnehmen.
Die letzten Meter in Richtung Olympia-Stadion konnte ich die letzten Kräfte mobilisieren.
Spätestens beim Abbiegen in den Marathontunnel ist das Gänsehaut-Feeling garantiert.
Und die letzten 300 m auf der Stadionrunde sind einfach nur zum Genießen.
Mit 1:26:24 überquerte ich dann überglücklich die Ziellinie.
Danke an meine Frau Steffi, Horst, Rolf, Alain, Christiane und Heinz für die Anfeuerung an der Strecke.
Fazit: Sehr zu empfehlender Lauf für einen Saisonabschluss!
Bericht Steffi:
Nach 2 Jahren Pause hatte ich endlich wieder genügend Motivation mich zu einem Halbmarathon anzumelden.
Das Training lief gut und die langen Läufe ließen mich zuversichtlich sein,
dass ich mein zunächst selbst gestecktes Ziel von "Ich möchte eigentlich nur unter 2h bleiben" auch erreichen kann.
Am Freitag vor dem HM streute ich noch einen kurzen, schnelleren Lauf ein bevor ich mich am Samstag Nachmittag
ins Gewühl stürzte um meine Startunterlagen abzuholen.
Dort fiel mir ein Stand auf bei dem man sich seine Wunsch-Zielzeit inklusive der jeweiligen 5km-Marken
auf ein Armband drucken lassen konnte. Also gab ich hoch motiviert 1:55h an,
was eine konstante Kilometer-Zeit von 5:27min bedeutet hätte.
Sonntag früh war ich dann erwartungsgemäß nervös und schon eine Stunde vor dem Wecker wach.
Bei 4 Grad Außentemperatur ging es um 8:30 Uhr in Richtung Start.
Ich fühlte mich gut und ging um kurz vor Zehn mit entsprechendem Selbstvertrauen in den Startbereich.
Als dann um 10 Uhr der Startschuss fiel, war meine Anspannung riesig, aber die Vorfreude mindestend genau so groß.
Also ging ich beherzt ins Rennen mit Minutenzeiten um 5:05 bis Kilometer 15.
Dort spürte ich dann den linken Oberschenkel, der sich auch bis ins Ziel nicht mehr beruhigen wollte.
Die Minutenzeiten wurden langsamer und ab Kilometer 18 kämpfte ich gegen den inneren Schweinehund.
Genial war die Unterstützung einiger Solis ( Christiane, Alain, Rolf ) an Kilometer 20,
die mir noch einmal einen ordentlichen Kick bis ins Ziel gaben.
Der Einlauf ins Stadion verursachte einfach nur Gänsehaut und die 300m bis ins Ziel konnte ich dann genießen,
da ich wusste, dass die Uhr bei 1:51h stehen bleibt und ich mein persönliches Ziel mehr als erreicht hatte.
Rundherum war es ein gelungener Tag mit einer tollen Strecke und wunderbarem Sonnenschein.
Bericht Frank:
"Wie schon in den letzten Jahren war am Tag des München Marathons gutes Wetter und
in der Sonne war es angenehm warm. Bereits vor zwei Jahren war ich als Staffelläufer dabei und
lief das mittlere 10 km lange Teilstück, welches außer dem geschichtsträchtigen Ort "An der Salzbrücke"
nicht viel zu bieten hat. Dafür gab es zwei Live-Musik Bands sowie Inline Skater die als rollende Musik-Boxen unterwegs waren.
An meinem Startplatz, dem Herkomerplatz hatte ich mich ab 11:55 zur Übergabe positioniert und wartete doch bis ca. 12:07,
da unsere erste Läuferin beim Start aufgrund der anderen Läufer nicht so gut weggekommen ist.
Das ist eines der Nachteile beim Staffellauf, man weiß nie genau wann man startet.
Für die späteren Läufer wird die Unsicherheit noch grösser.
Nachdem der ChampionChip als Staffelstab übergeben war, ging es los.
Wie so oft einen Tick zu schnell, aber nach 2,5 km lief ich an der Sentastrasse beim Prinz-Eugen-Bad schon wieder Richtung Süden.
Zur "Halbzeit" des Marathons bei km 21 ermunterte die Sprecherin zum Trinken, auch die Staffelläufer.
Für die Marathonläufer sicherlich richtig, für einen Staffelläufer der nur 10 km läuft, eher unnötig.
Bei der zweiten Live-Band wurden gerade die ersten Takte von Smoke on the Water gespielt,
was mir noch den Schub für die letzten 2 km gab, so dass ich im Zeitplan von unter 48 Minuten
den Champion-Chip am Ostbahnhof übergeben konnte.
Netterweise war die Übergabestelle im Vergleich zum Lauf vor 2 Jahren ca. 400 m nach vorne verlegt worden.
Mit Jens und Thomas lief ich dann zusammen ins Olympiastadion ein und musste noch richtig kämpfen,
da Thomas einen Endspurt hinlegte. Im Ziel traf ich noch Dieter, der eine Läuferin begleitete hatte und
daher nicht in seinem eigenen Tempo unterwegs gewesen war.
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